Vorweg der „Högenbitter und sein Sohn“, dann der
Pastor.
Nach alter Sitte wird gelegentlich von Kindern ein
Tau (Strick) über die Straße gespannt, um die Hochzeitsgesellschaft zu
stoppen, um etwas „abzustauben“.
Dabei darf natürlich der Zinnlöffel in seiner Bedeutung nicht zu kurz
kommen.
Das Hochzeitspaar in der ersten Kutsche wird von zwei
Haflingern gezogen. Die Kutsche stammt aus dem 18. Jahrhundert und ist
vom Grundaufbau Original belassen.
Im zweiten Gespann sitzen die Beisteher. Es ist ein
Federwagen, der von zwei Friesenhengsten gezogen wird. Dieser Federwagen
ist ca. aus dem Jahre 1900.
Gefolgt von der Hochzeitsgesellschaft, die kleine
Gebinde aus Buchsbaum als Glücksbringer verteilen.
Die Kinder folgen mit einem Killmerstuten, den sie zu einem neugeborenen
Kind bringen. Der Killmerstuten ist ein Rosinenstuten, der die Länge des
geborenen Kindes hat, obenauf ist der Name des Kindes aufgebracht. Der
Stuten liegt auf einer kleinen Leiter, an deren Seiten kleine Säckchen
herunterhängen, in denen Butter und Schinken sind.
Danach bringt der kleine Knecht den Bauern (voll des
guten Weines) in einer Schubkarre nach Haus.
Der Festumzug 2. Seite
Der Festumzug 3. Seite
Der Festumzug 4. Seite
Der Killmerstuten
In gemütlicher Runde wird der Killmerstuten
verzehrt.